Medienbildung im Elite-Internat Schule Schloss Salem

Die Schule Schloss Salem ist ein Internat mit Hauptsitz in der ehemaligen Reichsabtei Salem in der Gemeinde Salem unweit des Bodensees. Gegründet wurde die heute an drei Standorten arbeitende Internatsschule am 14. April 1920.

Seit 2018 stattet Deutschlands größtes Internat alle Klassenräume mit digitalen Medien aus und baut dabei als Basis der Medienlösung auf das VisioPro® Medienpult.

Die Herausforderung

Neben dem pädagogischen Prinzip des erlebenden Lernens spielt der Einsatz neuer Medien in Salem eine so große Rolle wie an kaum einer anderen Elite-Schule in Deutschland. Zahlreiche Lehrende kommen aus unterschiedlichsten Ländern dieser Welt, um mit ihrer persönlichen Art des Lehrens den Unterricht auf Salem zu bereichern. Um diese pädagogische und didaktische Freiheit auch in jedem Lehrraum bestmöglich abbilden zu können, fehlte es auf Salem an einer niederschwelligen und zugleich offenen Medienlösung, um sämtliche Unterrichtsszenarien sowohl digital als auch analog ermöglichen zu können. Die vorherrschende Ausstattung umfasste einen Deckenbeamer, der per HDMI am Brüstungskanal angeschlossen werden kann. Die Lehrenden sahen sich demnach in ihren Möglichkeiten beschränkt, lediglich mit Endgeräten arbeiten zu können, die einen HDMI-Anschluss besitzen.

Dadurch war ein flexibles Unterrichten auf mehreren Ebenen kaum möglich:

(1) Durch den Anschluss des HDMI-Kabels konnten sich die Lehrenden ausschließlich im Bereich des Brüstungskanals aufhalten, wenn sie mit dem digitalen Endgerät unterrichteten.

(2) Der Einsatz eigener Endgeräte (bspw. das Smartphone oder Endgeräte ohne HDMI-Anschluss) war nicht uneingeschränkt möglich.

(3) Beim Einsatz des Visualizers musste dieser zunächst am Brüstungskanal angeschlossen und mit dem Beamer verbunden werden – ein häufiges aus- und einstecken führte zu defekten HDMI-Buchsen und Unmut beim Kollegium.

(4) War einmal kein Endgerät für den Unterricht vorgesehen, so standen sowohl Visualizer als auch Notebook offen und ungeschützt auf dem Lehrpult.

(5) Mit der Zeit bekamen manche Fernbedienungen für den Beamer Füße oder reagierten nicht mehr richtig beim Drücken einer Taste.

Die Entscheidung

Das Einstecken der Endgeräte am HDMI-Port im Brüstungskanal soll durch die Einbindung aller Geräte in ein Medienpult ersetzt werden. Auch die Möglichkeit der drahtlosen Bildübertragung und des Anschlusses eigener Endgeräte soll unabhängig vom System und Hersteller für alle Lehrenden möglich sein.

Zudem wird eine Mediensteuerung als zentrales User-Interface für die Lehrenden gewünscht. Per Knopfdruck soll zwischen den verschiedenen Eingabequellen gewechselt und der vorhandene Beamer eingeschalten sowie die Lautsprecher geregelt werden können.

Das Ergebnis

Durch die intuitiv zu bedienende Mediensteuerung sind nun alle Lehrenden an der Schule Schloss Salem in der Lage, selbst-bestimmt und zuverlässig die Geräte im Unterrichtsraum einzusetzen.

Durch die Offenheit der Schnittstellen wird ermöglicht, dass jedes Endgerät problemlos in jedem Lehrraum eingesetzt werden kann. Egal ob kabelgebunden oder drahtlos, ob Android, iOS oder Windows. Jede Lehrkraft kann mit ihrem präferierten Gerät arbeiten und muss sich keine Gedanken um die Kompatibilität im Klassenraum machen.

Darüber hinaus ist der Wartungsaufwand zur Instandhaltung der Mediensysteme in den Räumen deutlich gesunken. Fehlerquellen wie ausgesteckte oder defekte Kabel sowie Fragen von Kolleg*innen zum Medieneinsatz haben stark abgenommen. Das ist angesichts der stark steigenden Anzahl an Endgeräten und den damit verbundenen, neuen Herausforderungen in der IT-Administration auch zwingend notwendig.